Weshalb wir uns dafür entschieden haben, unsere Blog-Beiträge von einer ki erstellen zu lassen

Der erste Grund: Wie soll einer deinem Produkt vertrauen, wenn es auf deiner Webseite von Rechtschreibfehlern wimmelt?

In diesem Punkt gibt’s bei uns agenturintern über Texter und ihre -innen keine zwei Meinungen: Halb gebildet, unmotiviert, ihre Hirne überdies oftmals von Alkohol und/oder Drogen verseucht, bringen diese erbärmlichen Kreaturen, die für ein bisschen Tinte so viel Kohle verlangen, nur mit Mühe und Not ihre witzlosen Wortspiele und paradoxen Phrasen zu Papier. Aber dann das alles noch in eine syntaktisch überzeugende Reihenfolge bringen? Und dabei noch die Rechtschreibung im Auge behalten? Von so viel Komplexität sind die Bleistiftschwinger meist heillos überfordert. Klartext: Die meisten Texter/innen haben von Orthografie keinen blassen Schimmer. KIs hingegen sind super programmiert. Die erledigen ihren Job grammatikalisch einwandfrei, und jedes Wort steht so da, wie es geschrieben gehört, nicht frei Schnauze, wie den Urhebern der Schnabel verwachsen ist.


Zweitens: Texter*innen kapieren den Ernst der Lage nicht.

Werbliche Texte sollen nicht begeistern. Sie sollen nicht flirren von Poesie. Sie sollen uns nicht zum Lächeln bringen. Sie sollen verdammt noch mal verkaufen! Sie sollen einen ROI sicherstellen, indem sie Interesse erwecken und Kauflust herauskitzeln. Das ist ein knallharter Job, und alle Texter_innen, mit denen wir es versucht haben, sind vor dieser Herkulesaufgabe eingeknickt. Keine Ahnung, warum Menschen sich so schwer tun, beim Schreiben den ganzen Firlefanz mal weg zu lassen. Anstatt uns mit ihren Gefühlen zu behelligen, sollen sie sich auf das konzentrieren, was unser Kerngeschäft ist: Karren verkaufen, Karren verkaufen, Karren verkaufen. Oder Tütensuppe. Oder Schränke. Oder was weiß ich. Jedenfalls: verkaufen. Die KI ist nicht so eitel. Sie denkt an den Kunden, nicht an ihren Nachruhm.


Dritter Punkt: Don’t cry, copywrite.

Wenn eine KI die Buchstabensuppe auslöffelt, haben wir keine Scherereien mehr mit sich für Genies haltenden „Edelfedern“, die mit dem ehrlichen Feedback unserer Kunden nicht umgehen können. Was wir uns da für Jeremiaden ersparen! Diese ganze Flennerei! „Die Kunden sind ja so dumm, gna, gna, gna.“ Ach, echt?! Wir können’s nicht mehr hören. Kunden zahlen nun mal gutes Geld, und dafür haben sie auch Anspruch auf gute Texte. NIcht auf diese ganzen Verbalknödel, die bei uns meist durch die Agenturflure rollen. Ganz ehrlich: Werbetexten ist nichts für schwache Nerven. Im Umkehrschluss: Hast du je gehört, dass eine KI nervöse Tics hätte? Fuck, no! KIs haben Nerven aus Stahl. Bzw. aus Strom.


Viertens: die Haltungskosten.

Okay, KIs sind kostenpflichtig. Das sind Text-Generatoren auf Fleisch-und-Blut-Basis aber auch. Und die trinken uns auch noch den guten Kaffee weg. Zudem bist du mit einem $45-pro-Monat-Paket gut versorgt. Damit kannst du 30 Artikel im Monat rausfeuern. Wenn du unsere Meinung hören willst: Das ist mehr, als irgendjemand lesen kann.


Fünftens und vorerst letztens:

Eine KI feiert nie krank. Nie. Und sie verwendet nicht dauernd diese Verneinungen, diese „keine“ und „nicht“s und „nie“s, an denen auch dieser Artikel krankt.

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Robert Mattheis